Montag, November 18, 2013

Wildfox, Redsox, Netflix, Macklemore & Laser Tag - Der November bis jetzt

Jetzt sind zwar schon wieder fast 3 Wochen seit meinem letzten Eintrag vergangen, aber so übertrieben ist das Au Pair Leben eigentlich auch gar nicht. Aber hier ein paar Updates.

WILDFOX
Eine meiner absoluten Lieblings-Designer-Marken (wenn nicht sogar meine Liebste!) ist Wildfox Couture. 
Die Marke wurde 2007 in California gegründet und ist besonders unter "jüngeren" Stars beliebt. Vor allem Ariana Grande, Kylie und Kendall Jenner und Vanessa Hudgens tragen regelmäßig Wildfox, aber auch Taylor Swift, Kate Moss und Jennifer Lopez werden oft in Wildfox gesehen. Die Sachen sind super bequem, perfekt geschnitten und die Prints immer wunderschön. 
Schon in Deutschland wollte ich unbedingt was von Wildfox haben, die Sachen waren allerdings in Deutschland für mich unerschwinglich. Auch hier sind die Stücke noch ziemlich teuer, aber ein bisschen sparen hier und da, dann geht das schon, und man gönnt sich ja sonst nichts.
Spontan hab ich dann also meinen Bankaccount ein bisschen mishandelt und mir 3 "Baggy Beach Jumpers" bestellt. Nach einer Woche Wartezeit kamen die dann auch endlich an und ich kann euch sagen- ein T R A U M! Wunder-, wunderschön, so bequem und ich trage hier eh fast nur Pullover, von daher perfekt.
Einen hab ich dann aber doch wieder zurück geschickt, zwei konnte ich mit meinem Gewissen noch so grade eben aushandeln, der dritte war dann doch zu viel.
Den ersten Pullover hab ich wieder zurück geschickt, die Herzen gefallen mir einfach besser als der Stern :D



REDSOX
Juhu, wir sind World Series Champion. Für die Liga hab ich mich zwar während meines Aufenthaltes zugegeben eher wenig interessiert (die spielen hier aber auch fast jeden Tag, da KANN man gar nicht auf dem laufenden bleiben!), aber wenn die Redsox dann im Finale stehen, kriegt man das schon mit.
Am Samstag nach Halloween war dann in Boston große Parade und sowas darf man sich dann natürlich nicht entgehen lassen. Die Spieler kannten wir zwar alle nicht, aber die Stimmung war trotzdem mega und nachher bei der Nationalhymne erwachsenen Familienvätern beim heulen vor Nationalstolz zuzugucken war wunderbar.







NETFLIX, HULU & CO
Ich liebe Serien und ich liebe Filme, von daher sind Netflix, Hulu und Amazon Instant hier meine allerbesten Freunde. Ich bin jetzt mit der 20 Staffel von America's Next Topmodel durch und mit der jetzigen Staffel von X-Faktor angefangen. Außerdem guck ich ständig alle möglichen Filme, Netflix hat fast alles was das Herz begehrt, ich bin verliebt! Momentan bin ich übrigens süchtig der UK Serie Skins, davon guck ich locker mal 4 Folgen am Tag!


MACKLEMORE & RYAN LEWIS
Letzten Freitag war es endlich Zeit für eins meiner absoluten Highlights in diesem Jahr: das Macklemore Konzert im TD Garden. Macklemore selber kommt zwar aus Seattle, sein Opa aber aus Boston, er hat also viel Familie hier (manche davon waren auch beim Konzert) und er verbindet viel mit der Stadt. Außerdem ist der Gute ja irischer Abstammung und Iren gibt es in Boston auch mehr als alle anderen Nationen.
Mit Clara hab ich mich also bis in die Vierte Reihe vorgequetscht und dann ging's los mit dem Konzert. Es war der absolute Wahnsinn! Eins der besten Konzerte auf denen ich je war. Während "Can't Hold Us" wollte Macklemore stage-diven, ist also auf uns gesprungen, wir konnten den Süßen aber leider nicht halten und sind zusammengebrochen. Also im Grunde kann ich jetzt sagen ich lag mal unter Macklemore, zwar mit ungefähr 10 anderen Leuten drumrum, aber hey, das zählt trotzdem. 







Der Beste Moment der Nacht: "Irish Celebration"




LASER TAG
Mit Julias Cluster war ich vor ein paar Tagen Laser-Tag spielen, wir haben uns gefühlt wie in einer Mischung aus den Hunger Games und How I Met Your Mother und ich kann jetzt echt verstehen, wieso Barney dabei immer so steil geht.
Wir haben uns vorgenommen, dass wir AUF JEDEN FALL noch mal spielen gehen! Also wenn Laser-Tag irgendwo in eurer Nähe angeboten wird, probiert das definitiv mal aus!


HERBST
Boston ist ja immer wunderschön, aber vor allem im Herbst!





COLLEGE LIFE
Bis Ende Dezember darf ich in Harvard noch antanzen, dann hab ich endlich meine Credits. 5 Mal um genau zu sein. Wenn ich die Male schon zähle, die ich noch hinmuss, könnt ihr euch bestimmt vorstellen, wie begeistert ich von meinem Kurs bin.
 
 

Das erstmal von mir, mal sehen wann der nächste Eintrag kommt. Ich freu mich auf jeden Fall schon auf die Feiertage, die jetzt anstehen, vor allem Black Friday ;) Aber ich bin auf Thanksgiving und Weihnachten hier natürlich auch sehr gespannt, wir werden sehen ♥ 

Donnerstag, November 07, 2013

Halloween: Parade, Trick or Treat und Party-Fail

Auf Wunsch der Kleinen war ich eine Hexe.
Was macht man nicht alles für das Wohl der Süßen.







In meinem letzten Eintrag hab ich ja schon meine Halloween-Pläne erwähnt, von daher müsste der fleißige Leser ja schon eine Idee von dem haben, was so abgelaufen ist.
Als erstes ging's um 5 Uhr zur Parade hier in Charlestown. Alle Leute versammelten sich vor dem Bunker Hill Monument und mit Marschkapelle ging's dann durch die Straßen, danach war es offiziel Zeit zum Trick or Treaten.
Die Amerikaner gehen ja bekanntlich sowieso schon ziemlich auf Halloween ab, aber ich glaube hier in Neu-England und grade in MA ist es am heftigsten (das meinte zumindest mein Hostdad, der aus Pittsburgh kommt und ansonsten in San Diego gewohnt hat). Auf unseren Straßen war's demnacht nicht nötig an den Häusern zu klingeln und zu warten, dass einem die Tür geöffnet wird, sondern alle Leute saßen auf den Treppen vor ihren Häusern und haben den Kindern die Süßigkeiten quasi hinterher geschmissen. Manche liefen sogar mit großen Tüten die Straßen entlang und verteiten einfach so Süßigkeiten. Und grade weil alle so verschwenderisch mit ihren Süßigkeiten waren, haben nicht nur die Kinder was bekommen, sondern auch ich :) Zwar nicht so viel wie die Kleinen, deren Plastikkörbe nachher voll waren, aber ich hab mich über die paar Kitkats und M&Ms glaub ich mehr gefreut als so manch andere Kinder über ihre Ausbeute.
Nach 2 Stunden Trick or Treaten war's dann aber auch gut und somit sind wir dann mit ein paar Familienfreunden zu uns nach Hause und
hier gab's ein großes Dinner. Von dem hab ich leider gar nicht mehr so viel mitgekriegt, denn ich musste mich noch eben ein bisschen auffrischen und dann hieß es für mich auf nach Downtown Boston, wo ich mich mit ein paar Freundinnen treffen wollte, um nach ein paar Parties zu gucken.

Downtown angekommen traf ich mich dann erst mit Lana und zusammen warteten wir auf Sarah, Anna und Franzi, die dann wenig später auch zu uns trafen. Lanas Vorgänger Au Pair hatte uns von der Malboro Street erzählt, auf der wohl letztes Jahr mega viele Hausparties waren, bei denen man sich einfach so dazugesellen konnte, da wollten wir dann also hin. Leider war aber dieses Jahr auf der besagten Straße NICHTS und auch sonst hatte keiner von uns eine Idee, wo noch was abgehen könnte. Wir entschlossen uns dann letztendlich uns noch ein bisschen ins Prudential zu setzen, dann aber relativ zeitig wieder nach Hause zu fahren, weil die meisten von uns (alle außer mir :D) am nächsten Morgen wieder arbeite mussten. ♥

Donnerstag, Oktober 31, 2013

Typischer Herbsttag: Apple Picking, Pumpkin Patch & Hayride

Erstmal Happy Halloween alle miteinander! Ich komm noch gar nicht ganz drauf klar, dass der Oktober jetzt auch schon vorbei ist und der November beginnt. Die Zeit rennt hier, das ist unglaublich! 
Meine Pläne für heute sind so dermaßen amerikanisch, ich hör schon im Hintergrund die Nationalhymne spielen! Erstmal geht es nachher zur Halloween Party in D's Vorschule, danach zur Parade hier im Stadtteil und danach mit Alleman Trick or Treaten. Danach treff ich mich dann mit ein paar Freundinnen und wir gucken was man in Downtown Boston so an Parties findet! 
Da ist ja eh momentan Dauerparty, weil unsere süßenn Redsox gestern WORLD CHAMPIONS geworden sind! Alle haben ihre Trikots und Fansachen rausgekramt und wenn du nichts von den Sox anhast wirst du ganz, ganz böse angeguckt! Ich gehör aber dazu und bin heute in meinen Victoria's Secret Redsox Yoga Pants und Shirt rumgelaufen. Also ich hab die Sachen immernoch an, zieh mir aber gleich mein Kostüm an, aber davon erzähl ich demnächst mehr!
Jetzt geht's erstmal um mein Cluster-Meeting von letzter Woche. Oktober und April Meetings sind sogenannte "Culture Events" und wohl die wichtigsten Meetings im Jahr und etwas aufwändiger, als ein Treffen in irgendeinem Restaurant oder bei Starbucks (unsere letztens Meetings). Wir waren auf jeden Fall letztens Samstag mit unserem Cluster APPLE PICKEN! :)
Um 11 Uhr sollten wir spätestens am Harvard Sq sein, wo meine Counselorin uns dann mit nem Minivan abholen wollte, um zur Farm zu fahren. Ich hab mich mit Julia schon früher dort verabredet, damit wir noch zusammen frühstücken können.


Gegen halb 10 ich dann also in die Orange Linie bis nach Downtown Crossing gehüpft, da in die Rote Richtung Alewife gestiegen, alles wie immer. Als ich am Bahnsteig auf die Rote gewartet habe, hab ich sogar Lana getroffen, die sich auch schon früher mit Sarah in Harvard verabredet hab. Lana und ich dann also nebeneinander in den Zug nach Alewife und ab ging die Fahrt Richtung Alewife. Harvard Sq ist von Downtown Crossing ungefähr 6 oder 7 Stationen entfernt, also ne gute Viertelstunde, wenn nicht sogar 20 Minuten, Fahrzeit. Kaum sind wir an der nächsten Station, Park St, kommt aber auf einmal ne Durchsage: Bauarbeiten an der Strecke dieses Wochenende, Park St ist Endstation des Zuges. Olé!
Zum Glück gab es Shuttle Busse bis zu Kendall, von wo aus die Rote dann wieder fährt. So ein Bus ist nur leider ziemlich langsamer als die T und durch das ganze Umsteigen vom Zug in den Bus und dann wieder vom Bus in den Zug waren Lana und ich dann um 20 vor 11 auch endlich am Square. Über ne Stunde Fahrt für eine Strecke, für die ich sonst so 30 Minuten brauche, super!
Am Harvard Sq angekommen haben wir uns dann mit den anderen bei Starbucks getroffen und sind zusammen zum Minivan gegangen. Die Fahrt war unspektakulär, wir 4 deutschen Mädels (Lana, Sarah, Julia und ich) haben uns in die letzte Reihe gequetscht und somit ging die Fahrt schnell um.
An der Farm angekommen stellten wir uns erstmal an, um Plastiktüten zum Apfelpflücken zu kaufen. $16 für ne mittelgroße Tüte kann man sich ja mal gönnen, wir haben uns dann zu dritt eine Tüte geteilt.
Dann hieß es erst einmal Plücken, mit Leiter oder ohne sind wir in den Bäumen rumgeklettert um gute Äpfel zu finden, zwischendurch haben wir uns dann auch immer ein paar Äpfel gegönnt, man muss ja schließlich auch erstmal probieren, was man da von den Bäumen holt. Nach ner guten halben Stunde waren unsere Tüten dann voll, hatten aber noch 2,5 Stunden Zeit, bevor wir wieder zurück fahren wollten.
Als nächstes sind wir dann erstmal zum Kürbisfeld, wo wir ein kleines Fotoshooting zwischen den ganzen Kürbissen eingelegt haben. Dabei sind so dermaßen typisch amerikanische Herbstbilder entstanden- ein Traum!
Danach brauchten wir natürlich erstmal eine Pause von unseren ganzen anstrengenden Aktivitäten und was gibt es besseres als sich in die Herbstsonne zu setzen und ein paar Apple Cider Donuts zu mampfen? 
Mit immernoch viel zu viel Zeit bevor wir uns wieder zur Rückfahrt treffen wollten, entschieden wir uns noch für eine Fahrt mit dem Heuwagen. $2 um einmal um den Parkplatz und durch die Äpfelfelder zu fahren, quasi ein Schnäppchen.
Danach war's dann auch endlich Zeit wieder zurück zu fahren. Es war zwar echt super schön auf der Farm und alles, aber mehr als 2-3 Stunden einmal im Jahr müsste ich da jetzt auch nicht hin.
Wieder in Harvard angekommen sind wir 4 dann erstmal noch zu Tasty Burger und dann gemütlich in den Harvard Yard, bis es uns da zu kalt wurde, also ging's dann ab nach Hause: aufwärmen.
Mehr von mir gibt's dann in den nächsten Tagen, ich mach mich jetzt erstmal für Halloween fertig ♥








Sarah und ich :)


Stimmt das hab ich vergessen zu erzählen: Ich hab nen neuen Freund gefunden. Einer der ganz wenigen Amerikaner, der größer ist als ich.


Lana, Julia und meine Wenigkeit


Lana (so halb), Julia, Sarah und ich

Dienstag, Oktober 29, 2013

Guess who's back, back again, Svenja's back, tell a friend

Ja Leute, ihr seht richtig! Nach einer gefühlten Ewigkeit melde ich mich mal wieder. Ich weiß, dass ich den Blog hier in den letzten Monaten mehr als nur vernachlässligt habe, aber das wird jetzt geändert!
So ist die Lage bei mir: Ich bin jetzt schon seit über 100 Tagen in den USA und mir geht es gut! Ich verstehe mich super mit meiner Hostfamily und hab einige tolle Freunde gefunden, außerdem geh ich schon seit dem September auf's College (Harvard, bisschen rumprollen gehört dazu).
Was hab ich schon gesehen? Außer dem wunderschönen Boston war ich schon für ein Wochenende in Washington DC, ein paar Tage in Pittsburgh, am Lake Erie und eine Woche lang in Vancouver, Kanada. Von den Ausflügen hab ich mal mehr und mal weniger Bilder, aber ich kann euch gerne nachträglich einen "Bericht" über meine Erlebnisse dort schreiben (zumindest das, was ich noch auf die Kette kriege, manches ist schon etwas länger her) falls Interesse besteht. Also wenn ihr von meinen Abenteuern hören wollt: Schrrrrrreibt's in die Kommentare! (ums mit Y-TITTYS Worten zu sagen)
Ansonsten war ich hier schon auf einem Konzert (viele weitere stehen noch an) und bei ein paar College Football und Eishockey Spielen, auch hierzu kann ich bei Interesse gerne noch was schönes schreiben.
Da ich grade gar nicht mal so viel Zeit zum schreiben hab, war's das erstmal wieder von mir. Wie gesagt, ich wollte mich jetzt wieder regelmäßig um diesen Blog hier kümmern, also falls jemand Ideen für Einträge hat, immer her damit! Ansonsten brabbel ich hier einfach seitenlang vor mich hin :D
Tüdelüüüü und bis hoffentlich bald! ♥

Mittwoch, August 07, 2013

Hinflug & Training School in New York

Besser später als nie, oder?

Montag, 15. Juli:
Der große Tag war also gekommen: Abflug nach Amerika. Als ich mich zu Hause von meiner Oma verabschieden musste, flossen schon die ersten Tränen, die ich zuvor immer zurück halten konnte. Mit schwerem Herzen ging es dann aber mit Mama, Papa und Cody zum Flughafen, meiner Brudi hatte ja leider Schule.
Am Flughafen angekommen, traf ich mich mit Karoline und Lisa, mit denen ich mich schon vorher via Facebook verabredet hatte, damit wir zusammen einchecken können. Wir also erstmal zusammen angestellt und beim British Airways Mitarbeiter nett gelächelt und, zack, hatten wir unsere drei Plätze nebeneinander. Dann kam der spannende Teil: Koffer wiegen. Und was sagte die Waage bei meinem süßen Köfferchen: 22,9 kg. Striiiiiiike! 
Danach hatten wir noch ein paar Minuten, die wir alle mit unseren Lieben verbringen wollten. Außer meinen Eltern und meinem Hundi, waren auch Marie, Svenja und Larissa, drei meiner besten Freundinnen, zur Verabschiedug gekommen. Als kleines "Abschiedsgeschenk" hatten meine Eltern noch eine Flasche Malzbier mit zum Flughafen genommen, die ich dann noch einmal richtig genossen habe. Ich LIEEEEBE Malzbier, das ist wohl eins der Dinge, die ich dieses Jahr am Meisten vermissen werde. Als das Malzbier auf war, ging's dann auch schon los zum Gate, oder anders gesagt: Abschied nehmen.
Als erstes umarmte ich meine Mama und natürlich flossen bei uns beiden sofort die Tränen, doch auch hiner mir hörte ich schluchzen. Als ich mich dann umdrehte, standen da meine drei süßen schon am heulen. Na das konnte ja was werden. Viel mehr kann ich jetzt gar nicht über den Abschied schreiben, weil mir grade nur beim Gedanken daran die tränen kommen, aber nur so viel: ich hab nur einmal in meinem Leben so sehr geheult wie in diesen paar Minuten, und das will wirklich was heißen.
Als ich den schlimmsten Teil dann allerdings hinter mir hatte, wurde ich direkt von Karo und Lisa mit nem Gruppenkuschel empfangen und es war schon etwas besser. Danach ging alles relativ flott: Security, ab zum richtigen Gate, noch eben flott auf Klo und schon war boarding. Als ich alles sicher im Flugzeug verstaut hatte (außer meinem aufgegebenen 22,9-kg-Koffer hatte ich noch einen kleinen Carry-On Koffer und zwei Handtaschen mit), konnte ich meine Liebsten noch auf der Terrasse winken sehen, während ich in mein Abenteuer startete. Naja, erstmal nach London, aber Abenteuer klingt da doch bedeutender.
In London trafen wir dann noch mehr Au Pairs, mit alleman gings dann durch diverse Securitys und danach hieß es erstmal warten, was macht man also? Ab nach Starbucks! Nach ein paar Stunden austauschen mit den anderen Mädels und herumgeben von Posiealben, die man von seinen Freunden bekommen hat (ich hab meine seit meiner Abschiedsfeier nicht mehr durchgelesen, ich würd wahrscheinlich sofort zusammenbrechen), ging's dann zum Gate und nach kurzer Wartezeit ins Flugzeug.
Ich saß im Mittelgang rechts am Gang, neben mir Lisa und daneben Karo. Auf meinem Sitz lag ein kleines "Care-Paket": Kopfhörer, Zahnbürste und Zahnpasta, ein kleines Kissen und eine kleine Ranzdecke, süß. Außerdem hatte jeder Sitz einen kleinen Monitor vor sich, man konnte diverse Filme und Serien gucken, oder sich einfach ein paar Hörbücher und Alben anhören. Es gab außerdem eine Anzeige, auf der man verfolgen konnte, wo das Flugzeug grade war und wie viele Stunden man im Flugzeug noch vor sich hatte. Der Flug verging ganz flott, was nicht nur an den Filmen lag, die ich mir angeguckt habe: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes I (die letzten 10 min hab ich mir nicht mehr angeguckt- zu traurig!) und Safe Haven.
Das die Zeit so schnell verging, lag aber vorallem an den beiden süßen Grazien neben mir. Schon auf dem Flug nach London hatten wir bemerkt, dass wir alle ein bisschen kränk sind (zugegeben, die beiden sind nicht ganz so kränk wie ich, aber immerhin etwas), weswegen wir uns auf Anhieb gut verstanden. Wir unterhielten uns über Gott und die Welt, weswegen die Zeit im Handumdrehen verging und ruckzuck waren wir schon in New York. Von der Skyline konnten wir bei der Landung leider gar nichts sehen, weil die guten Leute zu unserer rechten ihre Fenster geschlossen hatten, danke :) für :) gar :) nichts :) Durch eine Mischung aus Aufregung und Schlafmangel war ich besonders hyperaktiv und stiftete die anderen beiden schon Stunden vor der Landung dazu an, mit mir Party in the USA zu trällern, was wir dann auch erstmal taten. 
Schnell mit meinem Cardigan und meinem Traum aus dem Flugzeug gehüpft (zwar nicht LAX, aber JFK reicht mir erstmal) und auf ging's zur Visumskontrolle und dann zur Kofferaufnahme. Nach 45 min Wartezeit, kam dann auch endlich mein gutes Stück als letzter Koffer an, in der Zwischenzeit hatte ich schon alle möglichen Lieder, die nur ansatzweise was mit New York zu tun haben, rauf- und runtergesungen. In kleineren Gruppen (ca. 10 Au Pairs) wurden wir dann per Shuttle zum Hostel gebracht, und was war das erste Lied, dass wir im amerikanischen Radio im Shuttle zu hören bekommen? PARTY IN THE USA. So, wer findet, dass das keine Bestimmung ist, kann dann jetzt bitte gehen.
In unserm süßen YMCA mit perfekter Lage zwischen Central Park und Broadway, wurden wir dann in Doppelzimmer gesteckt und zwar mit den Leuten, die wohl am nächsten bei dir wohnen. Ich kam in ein Zimmer mit der süßen Clara aus Frankreich, die nach Cambridge kommt; wir beide haben vorher schon echt viel geschrieben und mit ihr geh ich auch aufs Macklemore Konzert, es hätte mich also kaum besser treffen können.
Lange hat's uns allerdings nicht auf den Zimmern gehalten, obwohl es schon 9 Uhr Ortszeit (und somit 3 Uhr morgens in Deutschland) war, haben wir uns nur flux kurze Buxen angezogen, da es in New York locker 34 Grad warm war, und ab ging unsere erste kleine New York Erkundungstour. Ursprüngliches Ziel: Time Square. Als wir aus dem Hotel traten sahen wir als erstes Mal die großen roten Leuchtbuchstaben vom Empire Hotel. Wie in Gossip Girl, samt flackerndem Buchstaben. Ich bin mir zu 99% sicher, dass Chuck Bass im Penthouse auf mich gewartet hat, allerdings konnte ich die anderen Mädels ja aber nicht alleine durch Manhatten laufen lassen, also musste ich den Guten Chuck leider enttäuschen. Zunächst sind wir dann erstmal zum Lincoln Centre, die Füße in den Brunnen halten. Das war dann auch schon mein erster Regelbruch in den USA: ist nämlich verboten. Danach sind wir einfach durch ein paar Straßen geirrt und irgendwann in der Mall beim Columbus Square gelandet, von da konnten wir das Feuerwerk bewundern, dass die Stadt New York extra für meine Ankunft veranstaltet hat. Danke dafür Leute, war richtig schön, aber wäre doch nicht nötig gewesen. Auf dem Weg zurück zum Hotel machten wir dann noch einen kleinen Zwischenstopp bei Mecces, bis wir alle kaputt ins Bett fielen.


Dienstag, 16. Juli:
Da die Klimaanlage in meinem Zimmer nicht richtig funktionierte und wohl auch wegen dem Jetlag war ich schon um 4 Uhr morgens putzmunter. Ich nutze die Zeit um ungestört duschen zu gehen (Abends war bei den Duschen immer eine Riesenschlange, um 4 Uhr morgens ist noch keine Menschenseele da) und mich dann in Ruhe fertig zu machen.
Um 7 Uhr traf ich mich dann mit Lisa und Karo, meinen "Mädels", und wir gingen zum Old John's Diner, wo wir immer unsere Mahlzeiten bekamen. Danach waren den ganzen Tag Classes angesagt. Die waren vom Inhalt her ziemlich langweilig, auch wenn die verschiedenen Instructors versuchten, die Themen so lustig wie möglich zu gestalten. Zum Glück kamen wir immer relativ schnell mit den Themen durch, weswegen wir eine verlängerte Mittagspause hatten. 
Und was macht man mit über 2 Stunden Freizeit, mitten in Manhatten, wenn man einen MAC Shop auf dem Weg zum Diner und ein Sephora in der Mall um die Ecke hat? Richtig, SHOPPEN! (Für die Sachen, die ich mir bis jetzt schon in Amerika gekauft hab, mach ich bald noch nen Haul hier) Glücklich dank unserer neuen Errungenschaften kamen wir dann grade nochmal richtig zu den Nachmittagsclasses. 
Nach dem ganzen Unterricht und einem amerikanischen Dinner, es gab Mac n Cheese -ein Traum, stand dann ein weiteres Highlight unseres NYC-Aufenthalts an, eine Sightseeing Tour! Wir uns also alle auf das Dach eines Doppeldeckers gequetscht und ab ging die wilde Tour. New York bei der späten Nachmittagssonne und später im Dunkeln -ein Traum! Meine typischen Touribilder gibt's hier.
Danach haben Ginger und ich noch kurz ein Ründcken durch den Central Park bei Nacht gedreht und dann fiel ich ins Bett. 



Mittwoch, 17. Juli:
Auch der 3. Tag in New York begann für mich wieder um 4 Uhr morgens, wieder in Ruhe Duschen und dann fertig machen.
Den ganzen Tag hatten wir Classes auf dem Programm, mit denen waren wir allerdings so schnell durch, dass wir schon gegen 4 Uhr nachmittags mit allem durch waren. 

Und was macht man mit so einem Nachmittag in Manhatten? Flott ein Cab ranwinken und dann stilecht ab zur 5th Ave. Und wohin zuerst? Zu einem wohl liebsten Plätze auf der ganzen Welt: Tiffany & Co. Dafür, dass das ganze nur ein riesiger Schmuckladen ist, bin ich wahrscheinlich ein klitzekleines bisschen zu sehr ausgerastet, aber hallo? Wir waren beim ersten Tiffany auf der verdammten 5th Ave in Manhatten, hier fing alles an! Wir also rein und ich war gaaaanz knapp davor mir ein Armband zuzulegen, mein einziges Problem: ich hatte nicht genug Geld mitgenommen. Für mich gab's also erstmal nichts bei Tiffany, nicht so wie Karo, die sich erstmal nen Anhänger für ihr Armband gegönnt hat. 
Als nächstes wollte ich unbedingt zu Henri Bendel, ich bin den andern also so lange auf den Sack gegangen, bis wir dann da waren. Dort hab ich dann doch ein paar müde Dollar locker gemacht und mir was gekauft. Danach war ich Super glücklich und mir eigentlich egal wohin wir als nächstes gehen sollten. 
Wir sind die 5th Ave dann noch ein bisschen abgelaufen und sind in ein paar Läden rein, bis wir Hunger bekamen und uns eine Pizzeria suchten. Dort gabs dann original amerikanische Riesenstücke, die vorne wegklappen. Nach der Stärkung sind wir dann zurück zum Hotel, da noch ein bisschen unten in der Lounge gesuchtet, denn da hatte man schließlich WLAN und dann ging's wieder ins Bett. 


Donnerstag, 18. Juli:
Der letzte richtige Tag in der Training School begann wie gehabt: aufstehen, duschen, fertig machen, Frühstück, Classes. 
Nachmittags wurde es dann etwas interessanter: alle Au Pairs sollten sich ihren Ländern nach aufteilen und kurz ihr Heimatland vorstellen. Mit 37 Deutschen Mädels waren wir natürlich in der klaren Überzahl! Außerdem kamen welche aus Frankreich, Norwegen, Dänemark, Mexiko und Brasilien, die Präsentationen waren also durchaus aabwechselungsreich. Am Besten war aber, dass alle nicht nur die langweiligen Fakten genannt haben, sondern auch zum Beispiel Sauftraditionen ihres Landes.
Nach den Präsentationen mussten wir noch einen "Test" machen, mit dem überprüft werden sollte, ob wir auch aufgepasst haben. Für den Test durften wir unsere Notizen benutzen, die wir uns die ganzen Tage gemacht haben und im Grunde genommen, haben die Instructors immer schon vorher gesagt, das etwas im Test auftauchen wird, weswegen man sich das dann genau aufschreiben konnte. Den Test haben alle (Überraschung!) hervorragend gemeistert.
Nach dem Test hatten wir dann Freizeit. Karo, Lisa und ich entschlossen uns, noch ein bisschen das schöne Wetter zu genießen und im Central Park unser Leben zu chillen. Wie man sieht entstand dabei das ein oder andere Bild. Manche davon sind echt gut geworden, andere sind eher- speziel. Mit nem geilen Eis saßen wir dann noch auf der Sheep Meadow, das ist das Leben. 
Irgendwann sind wir zurück zum Hostel um unsere Sachen zu packen und danach in die Federn zu hüpfen. 


Freitag, 19. Juli:
Freitag morgens wurde es dann Ernst: wir mussten raus aus den Zimmern und in einem Gemeinschaftsraum auf den Shuttle warten, der uns zu unseren Flughäfen bringt. Mein Flug ging von JFK, genau wie der von Karo, von Lisa mussten wir uns also vorher schon verabschieden. 
Am Flughafen angekommen stellte sich dann heraus, dass Karo zu nem ganz anderen Terminal musste als ich, also hieß es auch hier wieder Verabschiedung. Zum Glück blieben aber trotzdem noch einige Au Pairs, die von meinem Terminal abflogen, 3 von denen sogar mit mir nach London. Ich bin mit American Airlines geflogen, auf deren Homepage steht, dass jeder aufgegebene Koffer 25 Dollar kostet, als ich allerdings beim Self-Check-In stand, gabs eine äußerst freudige Überraschung: auf dem Bildschirm stand, dass ich 2 Koffer kostenlos einchecken darf. Ich mich also gefreut wie nen Schneekönig, meinen Carry-On-Koffer hab ich natürlich noch gerne gecheckt, ich hatte ja außer dem noch 2 andere Taschen im Handgepäck. Als alle ihre Koffer abgegeben hatten und durch die Security waren, schlugen wir unser Lager bei McDonalds auf. Ein Mädchen nach dem anderen musste zu ihrem Flug und einige waren echt ganz schön nervös, ihre Familien jetzt endlich zu treffen. Nervös war ich irgendwie gar nicht so sehr, einfach nur gespannt und ich hab mich halt gefreut. 
Der Flug nach Boston war unspektakulär und kurz, wir waren glaub ich noch nicht mal ne Stunde in de Luft. Wirklich, es wurden Getränke verteilt und 5 Minuten später wieder eingesammelt, weil wir zur Landung ansetzten.
Als wir dann zur Gepäckannahme wollten, stand da auch schon meine Familie! Mit einem "Welcome Svenja"-Plakat und einem Plakat voller Kritzel (Das von der Kleinen) kamen sie mir sofort entgegen und umarmten mich, ich hab mich sofort wohl gefühlt. 
Zusammen haben wir dann meine Koffer eingesammelt und schon ging's zu meiner neuen Heimat. Mein Zimmer ist wirklich wunder-, wunderschön, richtig hell und relativ groß und auch die Möbel an sich sind richtig schön; ich hab mich von Anhieb an zu Hause gefühlt.
Nach ein paar Minuten, die ich Zeit hatte um mich etwas frisch zu machen, haben wir dann auch schon den Grill angeschmissen. Typisch amerikanisch gab es Hotdogs, Maiskolben, Salat, Chips (als normale Beilage) und Cheese and Crackers. Dazu haben wir dann keine Flasche Champagner getrunken, ich bin schließlich noch keine 21 und werde deswegen hier das ganze Jahr keinen Alkohol trinken, der war auch nicht richtig lecker.
Nach dem Essen meinten meine Hostparents ich kann ruhig schon gehen, sie können wohl alleine aufräumen, ich soll lieber ein bisschen auspacken. Meine Hostmum hat mir dann noch eben den Fernseher mit Netflix und Hulu drauf erklärt und das Wi-Fi-Passwort gegeben. Because home is, where your Wi-Fi connects automatically. 
Ich hab mich dann noch eben geduscht, ein paar Kleinigkeiten ausgepackt, danach bin ich ins Bett gefallen.